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April 2021

CPU und RAM Hot-plugging wird eingestellt

Wir haben uns entschlossen, CPU- und RAM-Hot-plugging in den nächsten 4–8 Wochen abzuschalten. 

Auf der aktuellen gridscale Plattform können CPU- und RAM-Ressourcen zu einem Server hinzugefügt werden, während dieser noch läuft. Dies wird Hot-plugging genannt. Der Hauptvorteil ist die Flexibilität, die zur Vermeidung von Ausfallzeiten beiträgt, falls weitere Ressourcen hinzugefügt werden müssen. Diese Technologie beruht jedoch auf einer grundlegenden Architekturentscheidung zur Konfigurierung von Instanzen. Um weitere CPU-Kerne im laufenden Betrieb hinzufügen zu können, muss sich jeder Kern in einem eigenen virtuellen Socket befinden. Das Gleiche gilt für den Hauptspeicher: Um »einfach ein paar weitere Gigabyte Arbeitsspeicher hinzuzufügen«, wird der Speicher in 1-GB-Blöcke aufgeteilt.

Man muss jedoch beachten, dass die Leistung einer Anwendung möglicherweise nicht linear mit der Menge des Arbeitsspeichers skaliert. Zum Beispiel hat ein Server mit 8 GB RAM vielleicht nicht exakt doppelt so viel Leistungsfähigkeit wie ein 4-GB-Server. Das Gleiche gilt für die CPU. Moderne Software skaliert oft horizontal und nicht vertikal und manche unterstützt kein Multithreading. Außerdem erfolgt das Hinzufügen von Ressourcen zu einem laufenden Server auf der Best-Effort-Basis, was nicht die zuverlässigste Art ist, um eine Cloud-Infrastruktur zu betreiben.

Unseren Messungen zufolge kann die Multi-Core-Leistung um bis zu 20% gesteigert werden, wenn wir von einem Ein-Kern-pro-Socket zu einem Multi-Virtual-Core-Setup übergehen. Um dies zu erreichten, muss hot-plugging aus der Plattform entfernt werden.

Bei Fragen oder Bedenken, kannst du uns gerne unter support@gridscale.io kontaktieren.

Umbenennung der »Verfügbarkeitszonen« (Availability Zones) in Affinity Zones

Mit Availability Zones kannst du eine hardwarebasierte Trennung konfigurieren. Wenn es die Hardware-Ressourcen zulassen, werden wir keine Server in verschiedenen Verfügbarkeitszonen für dieselbe Hardware platzieren.Der Begriff »availability« wird jedoch oft ungenau verwendet – manchmal bezieht er sich auf die Trennung von Rechenzentren, manchmal nicht. Um die begriffliche Genauigkeit zu erhöhen, werden wir ihn daher in »Affinity Zones« umbenennen.

Upgrade zum Partner Panel  

Als Nutzer des Public Panels stehen dir durch ein Upgrade auf unser Partner Panel zusätzliche Management-Tools für deine Cloud-Infrastruktur zur Verfügung. In dem schnellen und einfachen Upgrade-Prozess übernehmen wir alle Schritte für dich.

In der übersichtlichen und einheitlichen Verwaltungsoberfläche wird jeder Account als eine eigene Organisationseinheit behandelt. Jedes Konto hat im Partner Panel seinen eigenen individuellen Objektspeicher. Im Gegensatz zu den Benutzern und Projekten im Public Panel, die Zugriff auf denselben Objektspeicher haben.

Als Partner kannst du Benutzerrechte für einzelne Konten vergeben. Außerdem hast du Zugriff auf vereinfachte Kostenübersichten, die dir zusätzliche Einblicke in die Gesamtkosten und die Aufschlüsselung der Einnahmen auf Basis der einzelnen Accounts ermöglichen.

Zusätzlich zum Standard-Partner-Panel kannst du mit dem White-Label-Angebot die Benutzeroberfläche und die Cloud-Infrastruktur für dein Unternehmen anpassen – ein ideales Angebot für Cloud-Reseller.

Weitere Informationen findest du auf unserer Reseller-Seite.

Partner- und Public-Panels

Die Login-Bereiche sowohl für Partner als auch für Kunden haben nun ein einheitlicheres Design.

Wir konnten klären, warum im Partner Panel Mandanten-Eigentümer nicht geändert werden können, wenn nur ein Benutzer mit einem Mandanten verbunden ist. Bei Feature-Flags mit Abhängigkeiten war es möglich, ein Feature zu deaktivieren, das von einem anderen Feature benötigt wurde, z. B. IPs und Load Balancer. Bei der Deaktivierung bestimmter Feature-Flags erscheint deshalb nun eine Warnmeldung.

Darüber hinaus hat das Load Balancer Interface einen neugestalteten “Leerzustand”. Das bedeutet, dass du bei Funktionen, die nicht in Gebrauch sind, eine kurze Beschreibung dazu findest und einen Hinweis, die wie du das Feature starten kannst. Weitere dieser neuen Leerzustände werden folgen.

ISO-Images

Wir haben pfSense 2.5.1 und FreeBSD 13 in die Liste der angebotenen Images aufgenommen.

Templates

In diesem Monat haben wir die Templates für CentOS 8, Ubuntu 16.04 und Ubuntu 20.04.2 überarbeitet und eine neue Vorlage für Fedora 33 erstellt. Ubuntu 21.04 wird in Kürze zu unserer Liste von Vorlagen hinzugefügt.

API

Wir haben unsere API-Dokumentation mit Beispielen für den Marketplace Application Bereich aktualisiert. Innerhalb der Dokumentation hast du nun auch die Möglichkeit, auf die Dokumentation der Vertragsmanagements API zuzugreifen.

Github Ökosystem

Die gridscale Tools und Bibliotheken zur Optimierung und Vereinfachung von Arbeitsabläufen wurden mehrfach aktualisiert.

Wir haben ein Update der Kommandozeilen-Schnittstelle für die gridscale API, gscloud, auf v0.10.0 veröffentlicht. Zu den neuen Funktionen gehören Unterbefehle, mit denen eine schnelle Kontoübersicht einschließlich der API-Tokens, sowie alle verfügbaren Managed Kubernetes (GSK)- und PostgreSQL-Versionen angezeigt werden können. Diese Version behebt den gscloud-Build auf OpenBSD. Das gscloud-Paket für FreeBSD unterstützt ebenfalls die neueste Version.

Unser Go-basierter API-Client gsclient-go wurde auf v3.6.2 aktualisiert. Der Client erleichtert einer Anwendung die Interaktion mit der gridscale Cloud Platform und ermöglicht die Erstellung und Verwaltung von Ressourcen. Diese Version enthält Korrekturen für Service-Templates innerhalb von PaaS-Update-Anfragen und behebt Probleme im Zusammenhang mit Verlusten bei gleichzeitigen Protokollanfragen.

Zudem wurde gridscales Terraform Provider ebenfalls auf v1.9.1 aktualisiert und unterstützt damit das neueste gsclient-go-Paket. Zu den neuen Funktionen gehört das Hinzufügen von GSK- und PostgreSQL-Ressourcen. Wir haben auch die Terraform Benutzerdokumentation aktualisiert.

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