Was macht ein Cloud-Anbieter?
Leistungen und Vorteile einfach erklärt 💡
Definition eines Cloud-Anbieters
Ein Cloud-Anbieter stellt IT-Infrastruktur und -Ressourcen in Form eines virtuellen Rechenzentrums über öffentliche oder auch private Netzwerke zur Verfügung. Dazu gehören in der Regel Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Dienstleistung. Die Rechenzentrumsinfrastruktur muss also nicht auf lokalen Servern oder der eigenen Hardware installiert werden. Diese Services umfassen das gesamte Spektrum der Informationstechnik und beinhalten unter anderem Infrastruktur, Plattformen und Software.
Die Nutzung erfolgt ausschließlich durch technische Schnittstellen und Protokolle, zum Beispiel über einen Webbrowser. Ein moderner Cloud-Anbieter zeichnet sich darüber hinaus durch das Angebot von weiterführenden Optionen und Problemlösungen aus. Das können unter anderem Services im Bereich der Datenbank, der Container-Orchestrierung, rund um AI oder Machine-Learning-APIs sowie auch Big-Data-Anwendungen wie Analytics und vieles mehr sein.
Drei mögliche Servicemodelle stellen Cloud-Anbieter bereit
Infrastructure as a Service (IaaS)
Der Cloud-Anbieter stellt die gesamte Rechenzentrumsinfrastruktur bereit. Das ist zunächst die IT-Hardware: wesentliche Komponenten wie Server und Netzwerk sowie Speicherplatz zur Archivierung und Sicherung von Daten. Meist werden zudem auch Kommunikationsgeräte wie Router, Switcher oder Firewalls zur Verfügung gestellt. Dazu betreiben Cloud-Anbieter oft ganze Rechenzentren.
Die Anwender können sich aus den bereitgestellten Ressourcen dann flexibel die zusammenstellen, die sie benötigen – und über private oder öffentliche Netzwerke in der Cloud darauf zugreifen. Darüber hinaus ist der Cloud-Anbieter für Einrichtung und Wartung verantwortlich und stellt die reibungslose Verfügbarkeit der Komponenten sicher.
Platform as a Service (PaaS)
Bei PaaS stellt ein Cloud-Anbieter Entwicklern von Webanwendungen eine Computer-Plattform innerhalb der Cloud zur Verfügung. Dazu werden nötige Angebote abgestimmt, die fertige Bausteine enthalten, um individuelle Anwendungen und Programme direkt in der Cloud zu entwickeln und zu betreiben. In der Regel gehören dazu schnell einsetzbare Laufzeitumgebungen oder auch Entwicklungsumgebungen, die sofort und mit geringem administrativen Aufwand genutzt werden können.
Vom Design über das Testing bis hin zur Auslieferung und dem Webanwendungsbetrieb über die Cloud können die PaaS-Bausteine den gesamten Entwicklungszyklus unterstützen. PaaS-Module sind also Managed Public Micro Services, deren Funktionalität und Verfügbarkeit der Cloud-Anbieter garantiert.
Software as a Service (SaaS)
Hier bietet der Cloud-Anbieter den Anwendern Zugang zu Software-Sammlungen und Anwendungsprogrammen. Die laufen meist auf der eigenen Infrastruktur des Cloud-Anbieters und können auf IaaS- oder PaaS-Angeboten aufbauen. SaaS-Anwendungen verfügen über grafische Bedienoberflächen und sind damit meist für Endanwender gemacht. Software as a Service wird häufig auch »Software on Demand« genannt.
Die unterschiedlichen Cloud-Typen
Public Cloud
In einer Public Cloud bietet der Cloud-Anbieter vielen verschiedenen Anwendern die Nutzung seiner Hardware-Ressourcen. Sie können dessen Rechenzentrum dann in Menge und Zeit flexibel skalierbar nutzen – und zahlen dabei nur für die tatsächlich in Anspruch genommenen Ressourcen. Der Einsatz einer Public Cloud kann ohne Anbindung an das öffentliche Internet erfolgen, dann wird über einen Dedicated Cloud Access eine direkte, private Verbindung zwischen dem Rechenzentrum des jeweiligen Cloud Providers und der eigenen Infrastruktur aufgebaut. Das gewährleistet generell eine höhere Datensicherheit.
Grundsätzlich wird der Schutz der jeweiligen persönlichen Daten aber sicher gestellt, indem die Public Cloud über eine Sicherungsschicht virtuell an unterschiedliche Mandanten verteilt wird. Weil es dazu die unterschiedlichsten Techniken gibt, sollte man sich bei der Wahl des Cloud-Anbieters vorab gut informieren. Bei gridscale machen wir durch ein Overlay Netzwerk (vxLAN) zwischen physischem und kundeneigenen Netzwerk eine individuelle Verschlüsselung möglich. Diese Verschlüsselungsschicht ist durch ihre modernste CPU-Architektur extrem sicher, ohne dass dabei die Geschwindigkeit leidet.
Private Cloud
Eine Private Cloud ist sozusagen das genaue Gegenteil der Public Cloud, denn hier stellt der Cloud-Anbieter die Ressourcen exklusiv zur Verfügung. Pro Mandant wird jeweils ein skalierbares Ressourcen-Setup eingerichtet, auf das ausschließlich er Zugriff hat – als einzelner Anwender oder als geschlossene Anwendergruppe. Ein Cloud-Anbieter kann zwei Optionen für den Einsatz der Private Cloud bieten. Entweder liegt sie in seinem Rechenzentrum oder auf dem eigenen Server des Anwenders – dann kann der sie über eine private Verbindung zum Cloud-Anbieter-Rechenzentrum auch ohne Anbindung an das öffentliche Internet nutzen.
Die garantierte Ressourcenkalkulation ist dadurch möglich, dass pro Mandant ein Setup eingerichtet wird, auf diese Ressourcen erhält nur jeweils ein Anwender oder eine geschlossene Anwendergruppe exklusiven Zugriff.
Hybrid Cloud
Stellt ein Cloud-Anbieter eine Hybrid Cloud zur Verfügung, kombiniert er Public Cloud und Private Cloud miteinander. Der Vorteil liegt hier in der besonders flexiblen Nutzung der verschiedenen Angebote und Services: Ein Unternehmen kann zum Beispiel anstelle des Rechenzentrums des Cloud-Anbieters den eigenen Server nutzen, aber dabei von den öffentlich verfügbaren IT-Services aus der Public Cloud profitieren.
Vorteile durch Cloud-Computing
Kosteneinsparungen
Wird die komplette IT-Infrastruktur des Cloud-Anbieters genutzt, entfallen natürlich sämtliche Anschaffungskosten der Hardware – auch für spezielle Plattform-Umgebungen. Darüber hinaus können auch die Kosten für die Entwicklung einer hochmodernen Software und vielfältiger IT-Leistungen eingespart werden.
Ein Cloud-Anbieter kann über die Bereitstellung hinaus auch den ganzen Betrieb sowie auch Wartung und Pflege der IT-Infrastruktur übernehmen. Nutzer müssen dann keine Kapazitäten oder Ressourcen dafür binden. Das gilt natürlich auch für bereitgestellte Plattformen, Software-Lösungen und sämtliche Services.
Leistung ready to go
Von der Infrastruktur bis hin zu vielfältigen Service-Leistungen und den speziellsten Angeboten und Umgebungen für Entwickler: der Cloud-Anbieter hat sozusagen alles parat. gridscale bietet sogar eine Echtzeit-Bereitstellung – so sind Unternehmen digital sofort marktfähig oder können nötige Projekte innerhalb kürzester Zeit starten und/oder ihr Leistungsangebot erweitern.
Ein Cloud-Anbieter kann die Ressourcen und die Kapazitäten der Rechenzentrumsinfrastruktur so flexibel zur Verfügung stellen, dass sie sind jederzeit nach oben und natürlich nach unten skalierbar sind – je nach Anforderung und Auslastung.
Nicht nur die benötigten Ressourcen wie Prozessorkerne, Arbeitsspeicher oder Festplattenspeicher bieten Cloud-Anbieter flexibel an, auch Services und Dienstleistungen sind meist modular nutzbar. Die Inanspruchnahme lässt sich also je nach Anforderung jederzeit anpassen – so können auch Budgets und Kosten punktgenau geplant und eingesetzt werden.
Garantierte Sicherheit
Ob physische Sicherheit des Rechenzentrums, Schutz sämtlicher Daten oder rechtliche Sicherheit: Cloud-Anwender können sich bei der Wahl des richtigen Cloud-Anbieters auf die höchsten Sicherheitsmaßnahmen und -Standards verlassen. gridscale zum Beispiel arbeitet ausschließlich mit ISO-zertifizierten Rechenzentrumsanbietern zusammen, die beide über ein fünfstufiges physisches Sicherheitskonzept verfügen.
Außerdem wurde das gesamte Unternehmensangebot gemäß der deutschen, also weltweit strengsten, Datenschutzbestimmungen entwickelt, und unterliegt als deutsche GmbH ohne Verbindung zu einer ausländischen Muttergesellschaft auch ausschließlich dem deutschen Rechtsraum.
Ohne eigenen Aufwand profitieren Unternehmen und Entwickler bei einem Cloud-Anbieter teilweise sogar von State-of-the-art-Technologien – sowohl in Bezug auf Ressourcen als auch im Service- und Dienstleistungsbereich. Das macht Weiterentwicklung und Innovation bei größtmöglicher Kosteneffizienz möglich.
Wettbewerbsvorteile
Für viele Unternehmen ist es überhaupt erst durch die Bereitstellung der IT-Ressourcen und -Services durch einen Cloud-Anbieter möglich, den immer neuen Anforderungen der Digitalisierung und des Business 4.0 gerecht zu werden und von den Chancen zu profitieren. Ein Cloud-Anbieter als Partner schafft so auch wertvolle Wettbewerbsvorteile – und kann sie durch die ständige Weiterentwicklung seiner Technologien und Angebote auch nachhaltig sichern.