Smarte Lösungen für smarte Cities

Cloud Provider mit Startup-Mindset gesucht

Das Karlsruher Startup SMIGHT realisiert als eigenständiger Geschäftsbereich der EnBW digitale Lösungen für die Smart City und adressiert dabei Themen wie Public WLAN, Verkehrsmanagement sowie Smart-Grid-Anwendungen. Das Unternehmen entwickelt sich extrem dynamisch; fortwährende Innovation und der eng getaktete Launch neuer Services gehören zum Geschäftsalltag.

Eine Success Story.

Übersicht
SMIGHT wurde 2014 mit dem Ziel gegründet, mithilfe von hard- und softwarebasierten IoT-Services die Energiewende zu schaffen. Über 35.000 Messpunkte am Verteilnetz liefern hierfür große Datenmengen in Echtzeit.

Branche
IT-Services und IT-Consulting

Mitarbeitende
25+

Kommunale Kunden
300+

gridscale Produkte im Einsatz
Public Cloud
Storage
Managed Kubernetes

Das Ziel
Die eigens entwickelte IoT-Plattform SMIGHT IQ wurde zunächst bei einem der bekannten globalen Cloud-Anbieter betrieben. Jedoch ließen mangelnder Service und Support, überkomplexes Handling und fehlende Flexibilität das Startup nach einem besser geeigneten Cloud-Partner suchen. Hinzu kamen besonders strenge Compliance-Vorgaben sowohl der Konzernmutter EnBW wie auch der verantwortlichen kommunalen Einrichtungen.

Herausforderungen
Durch exponentielle Wachstumssprünge und sich kontinuierlich verändernde, technische Anforderungen an die Cloud-Infrastruktur, muss sich der neue Anbieter auf große Dynamiken einstellen und stets flexible Lösungen und nötiges Know-how bereithalten. Eine dynamische Anpassung der Betriebsmodelle entlang der eigenen Produkt- und Projektroadmap ist für SMIGHT hochgradig erfolgskritisch. Zertifizierte Sicherheit und strikte DSGVO-Konformität sind durch die Vernetzung der Systeme im öffentlichen Umfeld obligatorisch.

Die Lösung
gridscale konnte sich als langjährig etablierter Cloud-Spezialist mit seiner leichten Bedienbarkeit und der offenen Architektur durchsetzen, konsequente Konformität mit dem deutschen Datenschutz ist jederzeit gewährt. Die elastisch skalierenden Systeme federn auch große Datenmengen und sehr stark schwankenden Datenverkehr spielend ab. Mehrstufige Staging-Prozesse und vordefinierte Datenbankschnittstellen und Abläufe sorgen für einen stabilen, maximal automatisierten und ausfallsicheren IT-Betrieb des gesamten Systems.

Key Results

Sicherer Betrieb smarter IoT-Services für Kommunen

Hochelastische Reaktionen auf Sensormessungen

Database

> 450 Mio. Datensätze von circa 1.500 Endgeräten

Gesucht wurde eine leistungsfähige, beliebig flexible Cloud-Infrastruktur für die IoT-Plattform SMIGHT IQ. Vor allem aber: ein IT-Anbieter mit hohem Servicegrad und großem Verständnis für die Besonderheiten eines schnell wachsenden, technologie-getriebenen Startups.

Seit 2019 werden der Datenfluss zwischen sämtlichen Teilnehmern im SMIGHT-IoT-Ökosystem sowie der Betrieb aller zentralen SMIGHT-IQ-Komponenten aus Business-Logik und Konfigurationsdatenbanken über gridscale abgebildet.

Dank der intuitiven Nutzeroberflächen lassen sich alle IT-Infrastruktur-Ressourcen besonders einfach steuern und neue IoT-Services quasi in Echtzeit launchen. Die gridscale-Architektur auf Basis offener Standards bietet dem SMIGHT-Team zugleich beliebige Freiheitsgrade bei der Fortentwicklung seiner Technologie und bei der Ausgestaltung entsprechender Cloud-Strategien.

Wir benötigen diese Expertise, um Kapazitäten für neue IoT-Services besser einschätzen und unsere Infrastruktur auch strategisch fortentwickeln zu können. Schon in der Testphase hat uns neben der eigentlichen Technologie vor allem das Kundenverständnis und die Hands-on-Mentalität von gridscale beeindruckt. Wir sind froh, dass schnelle, fachkundige Hilfestellungen hier im Bedarfsfall wichtiger sind als bürokratische Prozeduren.

Ralf Rapude, verantwortlicher IT-Projektleiter

Ausgangslage und Zielsetzung

SMIGHT wurde 2014 als Corporate Startup gegründet und agiert mittlerweile als eigenständiger Geschäftsbereich der EnBW AG. Mit rund 30 Mitarbeitern realisiert SMIGHT hard- und softwarebasierte IoT-Services rund um die Smart City.
Besondere Spezialität sind Retro-Fit-Lösungen zur Nachrüstung bestehender städtischer Infrastrukturen, beispielsweise Straßenlaternen oder Ortsnetzstationen, die mit intelligenter Sensorik ausgestattet werden.

Mehr Flexibilität und Kundennähe statt überkomplexer Produktvielfalt

Zentrales Herzstück aller smarten Lösungen ist die selbst entwickelte IoT-Plattform SMIGHT IQ, zunächst betrieben bei einem der bekannten Hyperscaler. Das anfängliche Problem: Überkomplexität im Handling der Cloud-Infrastruktur und fehlender Zuschnitt auf den tatsächlichen Service- und Support-Bedarf eines skalierenden Startups.
»Als kleines Unternehmen ohne spezifisches Cloud Know-how wünschen wir uns nicht nur eine stabile, performante Betriebsumgebung, sondern auch enge Betreuung und mehr Anbieterflexibilität bei der Umsetzung unserer individuellen Vorhaben« fasst Ralf Rapude, verantwortlicher IT-Projektleiter bei SMIGHT, die nachfolgende Recherche nach einem besser geeigneten Cloud-Partner zusammen.

Auch wenn es sich bei uns in den meisten Fällen nicht um personenbezogene Daten im engeren Sinne handelt, hat die Datensicherheit höchste Priorität. Die strengen Compliance-Vorgaben unserer Konzernmutter wie auch unserer kommunalen Kunden sind selbstverständlich auch für uns verbindlich.
– Ralf Rapude

Realisierung

Vor dem Hintergrund der exponentiellen Entwicklungssprünge in den Bereichen IoT und smarter Mehrwertdienste herrscht bei Technologien und Einsatzszenarien von Verkehrsmanagementsystemen, öffentlichem WLAN und anderen Smart-City-Anwendungen große Dynamik.

Unternehmen in diesem Sektor müssen sich daran rasch anpassen, sodass sich das Geschäftsmodell von SMIGHT und damit auch die Anforderungen an die jeweilige Cloud-Infrastruktur erst im Zeitverlauf entwickeln und sich fortwährend ändern.

»Diese Dynamik und Individualität muss auch unser Cloud-Partner mitgehen können«, ergänzt Ralf Rapude. »Die globalen Provider sind dafür zu groß, anonym und kompliziert. Die ganz kleinen Provider wiederum verfügen nicht über das notwendige Angebot und die Erfahrung.«

Einfaches Handling und Open Source Technologien

gridscale konnte sich als langjährig etablierter Cloud-Spezialist mit Mittelstandsprägung im Auswahlprozess erfolgreich durchsetzen. Die leichte Bedienbarkeit und offene Architektur der Plattform waren dabei ebenso wichtige Kriterien wie der deutsche Standort und die strikte Konformität mit der DSGVO und dem deutschen Datenschutz.

»Auch wenn es sich bei uns in den meisten Fällen nicht um personenbezogene Daten im engeren Sinne handelt, hat die Datensicherheit höchste Priorität. Die strengen Compliance-Vorgaben unserer Konzernmutter wie auch unserer kommunalen Kunden sind selbstverständlich auch für uns verbindlich«, so Ralf Rapude.

Architektur, Migration und Betrieb der SMIGHT-IQ-Infrastruktur

Nach Durchführung vorgelagerter Evaluierungs- und Testverfahren im Jahr 2018 erfolgte 2019 die Migration der SMIGHT-IQ-Serverlandschaft auf die gridscale-Infrastruktur und ein zunächst temporärer Parallelbetrieb mit der bisherigen Cloud-Plattform.

Als moderne, cloud-native Applikation basiert SMIGHT IQ auf einer Docker Container-Architektur und wird seither über eine mehrstufige Systemumgebung im Hochsicherheitsrechenzentrum von gridscale bereitgestellt. Besonders vorteilhaft ist dabei die einfache Ressourcenallokation über die intuitiven, webbasierten Paneloberflächen sowie die schnelle und beliebige Serverskalierung im laufenden Betrieb.

SMIGHT hat die eigentliche Geschäftslogik der Anwendung, die Konfigurationsdatenbanken für die angeschlossenen IoT-Geräte als auch den Staging-Prozess aus Development-, Test- und Produktivsystem in die gridscale-Infrastruktur übertragen. Die einlaufenden Daten werden über eine entsprechende Schnittstelle bei dem Datenbankservice MongoDB Atlas gespeichert. Zu den wichtigsten Parametern für die Ausgestaltung der IT-Infrastruktur gehören insbesondere die zahlreichen Feldgeräte und Sensoren, die häufig über Mobilfunk vernetzt sind.

In der Folge muss SMIGHT – anders als bei Glasfaser oder Kupferkabel – von einer gewissen Instabilität bei der Übertragung und einem nicht immer störungsfreien Datentransfer ausgehen. Zudem sind die Datenmengen sehr groß, da die Feldgeräte regelmäßige Messungen ausführen oder bei ihrer Nutzung permanent Daten übertragen. Da es sich hierbei um Echtzeitdaten handelt, müssen die Zielsysteme wie auch die gridscale Cloud-Infrastruktur daher elastisch auf die Übertragung reagieren und entsprechend schnell skalieren.

Resümee

Mit mehr als 300 Kunden im kommunalen Umfeld hat sich SMIGHT als eines der führenden IoT-Ökosysteme für die digital vernetzte Stadt der Zukunft etabliert. Aktuell umfasst der Datenpool etwa 455 Millionen Datensätze von über 1.500 installierten Geräten. Monatlich kommen zwischen 20 und 25 Millionen Datensätze hinzu. Die von SMIGHT gewünschte Flexibilität und Kundennähe zeigt sich vor allem auch im Service und Support, denn gerade junge Unternehmen, die ihr Produktportfolio rasch weiterentwickeln, sind auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Cloud Provider angewiesen.

Download der Success Story

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