Das sind die wichtigsten IT-Trends 2024 🚀
Wir bei gridscale blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Unser Team ist um viele tolle Menschen gewachsen (We’re hiring!) und wir haben uns mit OVHcloud zusammengetan, um unsere Cloud- und Edge-Lösungen für Unternehmen noch schneller und im großen Maßstab auszurollen. Währenddessen sprechen alle von KI (ChatGPT) und Cloud. Laut Bitkom glauben zwei Drittel der Deutschen, dass ChatGPT unser Leben grundlegend verändern wird. Was darüber hinaus noch wichtig wird, verraten wir in den wichtigsten IT-Trends 2024. 🌍💡
1. Demokratisierung der generativen KI
Große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM), wie ChatGPT, Google Bard und Microsoft Bing bzw. Copilot, sind 2023 bei zahlreichen Wissensarbeiter:innen im Alltag angekommen. Wie aber wird sich der KI-Siegeszug auf Unternehmen aus? Generative KI (GenAI) wird zunehmend durch vortrainierte Modelle, Cloud Computing und Open-Source-Projekte demokratisiert.
Diese Entwicklung ermöglicht weltweit eine breitere Zugänglichkeit für Arbeitnehmer. Laut dem IT-Forschungsunternehmen Gartner werden bis 2026 über 80 Prozent der Unternehmen GenAI-APIs und -Modelle in Produktionsumgebungen einsetzen – ein enormer Anstieg von anfänglich knapp fünf Prozent Anfang 2023.
2. KI-unterstützte Softwareentwicklung
KI wird die Softwareentwicklung grundlegend verändern, indem es die Effizienz steigert und Entwickler:innen von repetitiven Aufgaben entlastet. Dies ermöglicht es ihnen, sich auf komplexere Probleme zu konzentrieren. Mit AI-assisted Development kann KI den Code z. B. automatisch generieren und optimieren, wodurch der manuelle Codierungsaufwand reduziert wird.
KI trägt auch zur Fehlerbehebung bei und verkürzt die Zeit für Fehlerkorrekturen. In der Qualitätssicherung kann sie die Code-Qualität automatisch überprüfen, Anomalien und potenzielle Fehler erkennen sowie bei der Generierung von Testfällen und der Verbesserung der Testabdeckung helfen. Dies führt zu qualitativ hochwertigerer Software in kürzerer Zeit.
Darüber hinaus kann KI in der Datenaufbereitung und -analyse eingesetzt werden, um Daten automatisch zu extrahieren, zu bereinigen und in ein verarbeitungsfreundliches Format zu bringen. Sie kann auch Muster in Daten erkennen und Vorhersagen treffen, was besonders bei der Entwicklung von Machine-Learning-Anwendungen vorteilhaft ist.
3. Augmented Reality und Arbeitskräfte
Haben Sie schon mal von ACWF gehört? Augmented-Connected Workforce (ACWF) kombiniert Augmented Reality (AR) und Konnektivitätstechnologien, um Arbeitsplätze und Produktionsumgebungen zu revolutionieren. Der ACWF-Ansatz verbessert die Zusammenarbeit, indem er geografische Grenzen überwindet und Echtzeit-Interaktion ermöglicht. AR wird z. B. für effektivere (virtuelle) Trainings und eine verbesserte Informationsaufnahme eingesetzt, während die Konnektivität die Produktivität durch schnelleren Zugriff auf relevante Daten steigert.
ACWF konzentriert sich dabei auf die Erweiterung menschlicher Fähigkeiten, nicht deren Ersetzung. Datenschutz und Sicherheit sind dabei wesentliche Aspekte, eine robuste und sichere Cloud-Infrastruktur die Grundlage. Augmented-Connected Workforce passt sich stetig an neue Technologietrends an und stellt einen vielversprechenden Weg für die Zukunft der Arbeit dar. Wer hier mehr wissen möchte, dem empfehlen wir dieses Whitepaper des World Economic Forum (WEF).
4. Kontinuierliches Bedrohungsmanagement
Nochmal vier Buchstaben: CTEM. Das Continuous Threat Exposure Management ist ein Ansatz in der Cybersicherheit, der eine fortlaufende Überwachung und Bewertung der Anfälligkeit eines Unternehmens für Cyberbedrohungen in Echtzeit bietet. Durch den Einsatz fortschrittlicher Analysen, maschinellem Lernen und KI identifiziert CTEM potenzielle Schwachstellen, bevor sie von Hackern ausgenutzt werden. Dieses Konzept ist besonders relevant, da die digitale Transformation die Angriffsflächen für Cyberangriffe erweitert. CTEM ermöglicht Unternehmen, proaktive Sicherheitsentscheidungen zu treffen und die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen zu minimieren. Hier geht es im Wesentlichen um Scoping, Entdeckung, Priorisierung, Validierung und Mobilisierung, um Cyber-Risiken zu mindern.
5. Wachsende Bedeutung von Edge AI
Edge AI, eine Kombination aus Edge Computing und Künstlicher Intelligenz, gilt ebenfalls als einer der bedeutenden IT-Trends 2024. Diese Technologie ermöglicht es, Automatisierungslösungen umfassend zu implementieren und markiert somit eine neue Ära der Digitalisierung. Insbesondere in Bereichen, in denen unstrukturierte Informationen verarbeitet werden müssen, zeigt sich die Stärke von Edge AI.
Unternehmen nutzen bereits große Datenmengen für die Produktion oder Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen. Edge AI erweitert nun das Spektrum KI-basierter Lösungen zur Auswertung und Weiterverarbeitung dieser Daten. Und das direkt am Entstehungsort, was zu einer erhöhten Stabilität, Verfügbarkeit und Performance führt und Kosten sowie Latenzzeiten reduziert. Die Integration von Cloud Computing bleibt dabei wesentlich für das Training und die Verbesserung der KI-Modelle.
Edge AI bietet somit nicht nur eine technische, sondern auch eine wirtschaftliche Grundlage für die Automatisierung und Realisierung datenbasierter Geschäftsmodelle, was sie zu einem Schlüsselelement der nächsten Digitalisierungsstufe macht.
6. Immer mehr Plattform-Engineering
Plattform-Engineering ist ein fortschrittlicher Technologieansatz, der die Bereitstellung von Anwendungen beschleunigt und dadurch schneller einen echten Business-Mehrwert schafft. Es verbessert das Entwickler:innenerlebnis durch Selbstbedienungsfunktionen und automatisierten Infrastrukturbetrieb, was eine effizientere und produktivere Entwicklung ermöglicht. Dieser Ansatz entstand als Antwort auf die Komplexität moderner Softwarearchitekturen und zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Entwickler:innen und Betreibern zu erleichtern.
Bis 2026 wird erwartet, dass 80 Prozent der Unternehmen Plattformteams etablieren werden, die wiederverwendbare Services und Komponenten anbieten. Plattform-Engineering konzentriert sich darauf, eine benutzerfreundliche, produktivitätssteigernde Plattform zu schaffen, die den Bedürfnissen von Softwareentwickler:innen entspricht und gleichzeitig die kognitive Belastung minimiert. Es wird als Schlüsselthema in der DevOps-Community angesehen, da es den Aufbau und die Pflege von Plattformen vereinfacht.
7. Industrielle Cloud-Plattformen
Laut einer Prognose wird der Einsatz von Branchen-Cloud-Plattformen bis zum Jahr 2027 sprunghaft ansteigen. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen werden in Zukunft s. g. ICPs nutzen. Industry Cloud Platforms sind darauf ausgerichtet, spezifische Geschäftsergebnisse in verschiedenen Branchen zu unterstützen. Sie erreichen dies, indem sie eine Kombination aus SaaS-, PaaS- und IaaS-Diensten anbieten, die in ein umfassendes Produkt mit orchestrierbaren Funktionen integriert sind. Diese Plattformen bieten typischerweise eine branchenspezifische Datenstruktur, eine Sammlung von gebündelten Geschäftsfunktionen, Kompositionswerkzeuge und weitere plattformbezogene Innovationen. ICPs stellen individuell anpassbare Cloud-Lösungen für bestimmte Branchen dar und können weiter an die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens angepasst werden.
🎊 Happy New Year 2024!
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