Freiheit oder Vendor Lock-In?
Es klingt gruselig. Ein Verkäufer lockt uns mit kleinen Preisen und großen Versprechungen in seinen Laden. Dann sperrt er die Tür hinter uns zu und auf ewig sind wir gefangen im Labyrinth seiner Produkte, Anwendungen und Standards. Vor allem bei Cloud Produkten ist das eine weitverbreitete Angst. Doch was ist dran an der Furcht, sich von einem bestimmten Service Provider abhängig zu machen?
Das Empfinden, sich in einer vernetzten Welt vor allem in einem Netz von Abhängigkeiten zu bewegen, scheint nicht unberechtigt. Lock-in ist ein Geschäftsmodell des Internets. Für professionelle Grafik-Software, Office-Pakete, Unterhaltungs-, Fitness-Portale und Buchhaltungshilfen werden in der As-a-Service-Welt regelmäßige Zahlungen an Cloud-Anbieter fällig. Grundfunktionen des Programms sind ausgelagert und entziehen sich der direkten Kontrolle des Anwenders. Plötzlich werden Funktionen abgeschaltet oder Preise erhöht. Laut einer Studie stiegen die Preise für Software im letzten Jahrzehnt um 62 Prozent – mehr als dreimal so viel wie die durchschnittliche Inflationsrate.
Wo Scheidungen von Public Cloud Angeboten besonders teuer werden können, klären wir in unserem Spotlight Paper Freiheit oder Vendor-Lock-In auf.