Storage on-the-fly vergrößern

Storages on-the-fly ohne Server-Reboot vergrößern

gridscale erlaubt Storages on-the-fly ohne Server-Reboot zu vergrößern. Allerdings ist die neue Kapazität damit noch nicht nutzbar –dafür müssen noch die Partitionen des Storages und die Filesysteme vergrößert werden. Beides geht mit wenigen einfachen Schritten.
In diesem Beispiel wurde ein Server mit einem Storage und Debian 8 installiert.

Hier zuerst der Ausgangszustand mit 10GB Storage Größe:

root@resizeme:~# parted /dev/sda print
Model: QEMU QEMU HARDDISK (scsi)
Disk /dev/sda: 10.7GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: gpt
Disk Flags:
Number  Start   End 	Size    File system  Name	Flags
 1  	1049kB  10.7GB  10.7GB  ext4         rootfs
 
root@resizeme:~# df -h
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
udev             10M 	0   10M   0% /dev
tmpfs           400M  5.3M  395M   2% /run
/dev/sda1       9.9G  798M  8.8G   9% /
tmpfs           999M 	0  999M   0% /dev/shm
tmpfs           5.0M 	0  5.0M   0% /run/lock
tmpfs           999M 	0  999M   0% /sys/fs/cgroup

In diesem Beispiel ist die zu vergrößernde Partition /dev/sda1. Je nach verwendetem Template kann diese aber auch /dev/sda2 sein. Erkennen kannst du das an dem Mount-Point in der letzten Spalte der Tabelle. Zum Vergleich, hier die Ausgabe von einem System auf dem die zu vergrößernde Partition /dev/sda2 wäre.

Bist du bereit zu starten?

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root@resizeme:~# df -h
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
udev             10M 	0   10M   0% /dev
tmpfs           387M  388K  386M   1% /run
/dev/sda2       9.8G  2.3G  7.0G  25% /
tmpfs           966M 	0  966M   0% /dev/shm
tmpfs           5.0M 	0  5.0M   0% /run/lock
tmpfs           966M 	0  966M   0% /sys/fs/cgroup

Jetzt kann man die Storage auf zB. 20GB via Panel oder API resizen, woraufhin man im Kernel-Log folgendes sehen sollte:

root@resizeme:~# journalctl -f
[...]
Mar 18 16:18:30 resizeme kernel: sd 0:0:0:0: Capacity data has changed
Mar 18 16:18:30 resizeme kernel: sd 0:0:0:0: [sda] 41943040 512-byte logical blocks: (21.4 GB/20.0 GiB)
Mar 18 16:18:30 resizeme kernel: sda: detected capacity change from 10737418240 to 21474836480

Jetzt sollte im laufenden System die System-Partition vergrößert werden.
Im folgenden Ausschnitt zeige ich dir, wie du dazu vorgehen musst. Folge dem Verlauf und übernehme die Antworten:

root@resizeme:~# parted /dev/sda
(parted) resizepart
Partition number? 1                                             
Warning: Partition /dev/sda1 is being used. Are you sure you want to continue?
Yes/No? yes
End?  [10.7GB]? 100%
(parted) print                                                           
Model: QEMU QEMU HARDDISK (scsi)
Disk /dev/sda: 21.5GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: gpt
Disk Flags:
 
Number  Start   End 	Size    File system  Name	Flags
 1  	1049kB  21.5GB  21.5GB  ext4         rootfs

Danach kannst du parted wieder schließen mit: q + enter

Als letzten Schritt ist das Dateisystem zu vergrößern:

root@resizeme:~# resize2fs /dev/sda1

Damit sieht es jetzt wie folgt aus und die größere Kapazität ist sofort nutzbar:

root@resizeme:~# df -h
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
udev             10M 	0   10M   0% /dev
tmpfs           400M  5.3M  395M   2% /run
/dev/sda1        20G  798M   19G   5% /
tmpfs           999M 	0  999M   0% /dev/shm
tmpfs           5.0M 	0  5.0M   0% /run/lock
tmpfs           999M 	0  999M   0% /sys/fs/cgroup

Hier noch ein kleiner Screenshot zur besseren Veranschaulichung auf einem Ubuntu Host, die Vorgehensweise bleibt gleich:

Resize Storage on the fly